In the exhibition Künstlerbund Tübingen Art and literature 12.12.2014 – 24.01.2015
Wasserspiegel_1_13, Öl auf Leinwand, 70 x 70 cm, 2013
am ufer ankommen, wach unter dem schwelgeruch der flure. ruß- wasser, wandernder austritt. der sog lief langsam in sich selbst zurück. keller die nachhallten, gänge, einfach überwölbt, von feuchte durchzogen. sie zeigte sich vorne, bewegte sich im hintergrund. kaltluft drang nach infiltrierte die stufen. moos, die rohe verflechtung löste sich aus dem raum, löste sich auf im gehen das schon innen war. wände verschwanden, zellen wuchsen in die gänge ein, porig, vertraut mit den fugen, ließen sie, ringsum verlängert pflanzen austreiben, wuchernde blattformen führten tiefer ins ufer hinein
Published in the volume of poems „verdecktes Gelände“ by C.H. Beck
Wasserspiegel_2_13, Öl auf Leinwand, 70 x 90 cm, 2013
grauwacke. kaum mehr zu halten, kaum mehr zu haltendes grau einer landschaft. grau, verhüllt von feldgrau, zementgrau. dichtes in schichten gelagertes grau dieser gegend. feldspat, chlorit. und die rauchgrauen wehen, ziehend, im schlaf. schon zerspellt die bewegung. gehen, aufgehendes schleiern, gleiten im schauen, aal- haut, wasserhaut, quarz. strömung aus grau, die sich öffnet gleich wieder aufgesaugt wird. nur ein einschluß von kohle, kaum mehr zu spüren, kaum mehr zu haltende schwingung der gegend dämmern schon. feuchte, innere graue flut, eisenfarbene tiefe, näher dem boden, näher dem grundwogen zu. steingrau und gußgrau, ununterbrochen, unaufhörliches schieben von grau, das sich umstülpt, grau, das sich auflöst, zinn- grau, basaltgrau, schelferndes grau
Published in the volume of poems „verdecktes Gelände“ by C.H. Beck